So besiegst Du in 5 Schritten dein Klamottenchaos!

Datum

Frau mit Klamottenchaos

Es ist Montagmorgen 07:00. Generell ein schwieriger Wochentag, und nicht Deine Tageszeit…  

Mit müden Augen und einer großen Tasse Kaffee schleppst Du Dich zu Deinem Kleiderschrank. Vorbei am vollen Wäschekorb und Deinem „Klamotten-Stuhl“, auf dem noch ein Haufen Kleidung auf eine „Entscheidung“ wartet. Nochmal anziehen? Oder doch in die Wäsche? Egal…überleg ich mir morgen!

Der Blick in Deinen Kleiderschrank kann Deine Montagmorgen-Laune aber leider auch nicht aufhellen. Er erinnert Dich nur wieder daran, dass Du endlich ganz grundlegend mal was gegen Dein Klamottenchaos tun solltest! Es ist einfach von allem zu viel und trotzdem nie das Richtige! Und die Übersicht hast Du langsam auch verloren… 

Es ist an der Zeit für ein wichtiges Eingeständnis: „So kann es nicht weitergehen!“ 

Du willst Dich Deinem Kleiderschrank auch ohne Koffein-Doping gewachsen fühlen. Du möchtest auch Montag morgens um 07:00 alles finden, was Du suchst. Du hast keinen Bock mehr auf schlechtes Gewissen, weil Du wieder etwas gekauft hast, was ungetragen im Schrank hängt! Du willst Dich in der Kleidung, die Du aus dem Kleiderschrank nimmst wie die beste Version von Dir fühlen, um der Welt da draußen selbstbewusst zu zeigen wer Du bist! 

Dann habe ich jetzt die Liste der 5 wichtigsten To-Do’s für Dich, die Dich genau zu diesem Ziel bringen! Dein Klamotten-Chaos zu beenden! Und ja, es wird Dich Zeit kosten und kein Spaziergang sein. Aber selten bekommt man die großartigen Dinge im Leben einfach geschenkt…

1. Ausmisten: Bye-bye, Ballast!

Jetzt heisst es Abschied nehmen! 

Zu allererst von ALLEN Sachen, die Dir nicht passen. Nein, es ist keine gute Idee Dich zum Abnehmen zu motivieren, indem Du Sachen aufhebst, in die Du eines Tages wieder hineinpassen möchtest! Es ist einfach nur Dein täglicher „Downer“, der Dich daran erinnert, dass Du mit Dir nicht zufrieden sein darfst, so wie Du gerade bist!

Auch alle kaputten Kleidungsstücke dürfen gehen, wenn sie nicht wieder repariert werden können!   Natürlich sind die Mottenlöcher in Deinem Kaschmirpullover nicht so schlimm, wenn Du damit nur abends auf dem Sofa sitzt. Aber sei ehrlich, wie oft greifst Du doch lieber zu einem anderen Teil, in dem Du Dich schöner fühlst?

Und dann pack auch gleich den Angora-Pullover in die Spenden-Kiste, bei dem Du jedes Mal Nies-Attacken bekommst wenn Du ihn anziehst. Auch wenn er teuer war! Die beste Version von Dir selbst kannst Du nicht sein, wenn Du dich ständig an der Nase jucken musst.

Du wirst wahrscheinlich über viele Kleidungsstücke stolpern, mit denen eigentlich nichts verkehrt ist. Sie passen Dir, sie gefallen Dir, aber Du ziehst sie trotzdem nie an! 

Und das bringt mich direkt zum nächsten Punkt! Wenn Du Deinen Kleiderschrank nachhaltig ausmisten möchtest, dann wirst Du nicht drumrum kommen Dich mit Deinem Stil auseinanderzusetzen. Bei vielen Sachen die Du nicht trägst ist das Haupt-Problem, dass Du einfach nicht weisst, ob sie Dir stehen, wie Du sie gekonnt kombinierst oder ob die Farbe eigentlich zu Dir passt!

2. Deinen Stil kennenlernen

Um Deinen eigenen Stil besser kennenzulernen ist es wichtig, dass Du Dich mit Deiner Körperform, Deinem Farbtyp, Deinen Vorlieben und Deinem Bedarf auseinandersetzt.

Wenn Du ein besseres Gefühl dafür entwickelst, wie Du Deine Proportionen vorteilhaft kleidest, und in welchen Farben Du wirklich strahlst, wird es Dir viel leichter fallen zu entscheiden, was Du tatsächlich brauchst, oder eben nicht mehr benötigst.  

Auch Dein Lebenswandel entscheidet natürlich stark darüber, welche Kleidung Dir wirklich dient und worin Du Dich im alltäglichen Leben wohlfühlst. 

Wenn Du mehr darüber herausfindest, welche Schnitte Dir stehen, wie Du sie kombinierst und welche Kleidung Du im Schrank wirklich brauchst, wirst Du viel mehr Kreativität dabei entwickeln, gute Outfit-Kombinationen zusammenzustellen und Deine eigene Persönlichkeit über Deine Kleidung zum Ausdruck zu bringen!

Mein schnell umsetzbarer Lieblings-Tipp:  Mache von allen Outfits, die Du trägst immer ein Foto!

Das ist eine super gute Übung, um Deine Outfits zu vergleichen und immer weiter zu verbessern. 

Wenn Du Dir so Stück für Stück ein Foto-Archiv an guten Outfits anlegst, kannst Du beim täglichen Anziehen auch richtig Zeit sparen! Kein Nachdenken, sondern Foto auswählen und Anziehen!

Ein weiterer Trick um Deinem persönlichen Stil auf die Spur zu kommen ist es, Deine Komfortzone zu verlassen! Probiere Dich aus! Kombiniere Sachen miteinander, die Du sonst eher nicht zusammen angezogen hättest! 

Du musst ja nicht gleich mit einem Outfit auf die Straße gehen wenn Du Dir darin nicht gefällst. Aber wenn Du Dich nicht an unterschiedlichen Stylings versuchst, wirst Du immer an Deinem gewohnten, sicheren Look hängenbleiben und Deinen persönlichen Ausdruck vielleicht nicht finden! 

Das ist ähnlich wie beim Kochen. Karotten und Kartoffeln werden nie zu einem spannenden Gericht, wenn Du sie immer dämpfst. Du musst sie mit anderen Zutaten mischen, raffiniert würzen und auf neue Weise zubereiten, um was Interessantes daraus zu machen.

3. Ordnung und Übersicht

Die zwei wichtigsten Schritte gegen das Klamottenchaos liegen hinter Dir, wenn Du erfolgreich ausgemistet hast und nun endlich auch mehr über Deine Stil-Identität weisst!

Für das „Wohlfühl-Kleiderschrank-Rundum-Paket“ darf aber auch die Ordnung und Übersicht im Kleiderschrank nicht fehlen!

Drum hier meine wichtigsten Tipps, damit Dein Kleiderschrank eine echte Augenweide wird und Du nie wieder nach etwas suchen musst:

  • Verwende einheitliche Kleiderbügel. Du wirst sehen, dass der Flohmarkt-Flair sofort aus Deinem Schrank verschwindet, wenn Du bei Deinen Bügeln auf einen einheitlichen Look setzt. 
    Welche Bügel Du dafür wählst ist natürlich Geschmacksache oder eine Platzfrage. Holzbügel sehen sicher am edelsten aus, brauchen aber auch am meisten Platz. Drahtbügel sind garantiert die platzsparendste Variante aber haben sonst so gut wie keine Vorteile. Hier findest Du eine kleine Auswahl an Bügeln zum Vergleich, die Dir die Entscheidung  hoffentlich erleichtert:

Brabantia - Drahtbügel - Antirutschüberzug*
Songmics - Klemmbügel mit Samtüberzug*
Songmics - Metallbügel mit Gummierung*
Songmics - Holzbügel lackiert*
  • Falte am Besten alles, was nicht hängen muss nach der Filefolding-Methode.
    Unbedingt hängen sollte Kleidung, die sehr knitteranfällig ist (z.B. Kleidung aus Seide und Viskose), und Kleidung deren Verarbeitung ein Hängen erfordert (z.B. Blazer, Hosen mit Bügelfalte oder Faltenröcke). Auf keinen Fall aufhängen solltest Du Strickwaren aller Art! Die Maschen leiern im hängenden Zustand immer aus, egal wie leicht das Kleidungsstück ist!
Hände falten ein Kleidungsstück
Die Kleidung wird zu einem sauberen Paket gefaltet und dann vertikal stehend in Schubladen oder Boxen aufbewahrt
Kommode mit gefalteter Kleidung
  • Sortiere die gefaltete Kleidung vertikal in Schubladen oder Körbe/Boxen, so hast Du immer die perfekte Übersicht, wenn Du von oben in die Box oder Schublade schaust und kannst alles super einfach entnehmen!

 

  • Deine Anordnung im Kleiderschrank sollte Dich nicht nur optisch ansprechen sondern auch praktisch für Dich sein. Vielleicht ist es Dir im Alltag eine Erleichterung Deine Arbeitskleidung nicht mit Deiner Freizeitkleidung zu mischen. Oder es ist hilfreich für Dich, Deine Kleidung in kleinen Outfit-kapseln zusammenzuhängen um Dir das Anziehen in stressigen Morgen-Situationen zu vereinfachen. Überlege unbedingt, wie Du Dir mit Deiner Kleiderschrank-Ordnung das Leben leichter machen kannst!

4. Dein Kaufverhalten verändern: Schluss mit Shopping-Exzessen!

 

Der Punkt „Kaufverhalten verändern“ kann ein ganz entscheidender Faktor für den langfristigen Erhalt Deiner Kleiderschrankordnung sein!

 

Je weniger Neues reinkommt, desto weniger musst Du regelmäßig ausmisten und desto einfacher lässt sich Deine Sortierung auch erhalten.

 

Betreibe Shopping also nicht als Hobby oder als ausgleichende Entspannung zum stressigen Arbeitsalltag! Denn wie entspannend wird es sich anfühlen, wenn Du in 6 Monaten wieder vor einem undurchdringlichen Chaos an Klamotten stehst?

 

Überlege Dir genau, was Du brauchst, bevor Du einkaufen gehst. Fülle Lücken in Deinem Kleiderschrank ganz gezielt auf. Prüfe die Kombinierbarkeit neuer Teile mit deinen Vorhandenen und stelle wirklich sicher, dass Dir das Material angenehm ist, die Pflegeeigenschaften zu Deinem Lebensalltag passen und die Passform nicht nur am Bügel gut aussieht!

 

Gib dem ersten Kaufimpuls nicht sofort nach! Eine kleine Bedenkzeit kann helfen um zu reflektieren, wie sinnvoll ein Kauf ist. Gib Dein Geld nur für Kleidungsstücke aus, die die wichtigsten Kriterien erfüllen um das Potenzial zum Lieblingsteil zu haben!

 

Auch wenn Online-Shopping viel Anlass zur Kritik gibt…

 

Aber wenn Du ein Kleidungsstück zu Hause hast, kannst Du es live mit Deinen anderen Kleidungsstücken testen! Welche Schuhe passen am besten zur Hose? Welche Strickjacke kann ich über diese Bluse tragen? Wie fügt sich die Farbe eines Teils zu den Sachen in meinem Kleiderschrank? Und wenn Du mal eine Nacht drüber schläfst, ist manches Teil auch nicht mehr so begehrenswert wie am Abend zuvor, als Du das dringende Bedürfnis hattest Dir etwas Gutes zu tun!

 

Wenn man ein Kleidungsstück im Laden anprobiert fehlt meiner Meinung nach der Kontext in dem man es sehen muss, um wirklich zu beurteilen ob es für mich funktioniert!

 

5. Wäscheroutine etablieren: Schluss mit dem Stuhltanz!

 

Dieser letzte Punkt wird viel zu oft vergessen, trägt aber maßgeblich zum Klamottenchaos ausserhalb des Kleiderschranks bei. Die fehlenden Routinen im Umgang mit getragener Kleidung.

 

Denn wie auch Du sicherlich weisst, gibt es viele unterschiedliche Stadien, die Kleidung durchläuft, außer sauber im Schrank zu hängen oder gerade getragen zu werden. Und für jedes dieser Stadien sollte es eine Routine geben, um Klamottenstuhl, Wäscheberge und lange Bügel-Sessions zu vermeiden.

 

Für getragene Kleidung solltest Du Dir einen festen Ort suchen, wo Du die Sachen auf Bügeln über Nacht auslüften lassen kannst.  Danach können sie entweder direkt wieder getragen werden, oder zurück in den Schrank gehängt werden. 

 

Landet ein Kleidungsstück erstmal auf einem Stuhl, ist die Gefahr groß, dass weitere Teile dazu kommen und Du am Ende der Woche einen Haufen knittriger, muffiger Sachen hast, die Deine Wäscheberge ins unermeßliche wachsen lassen!

 

Stichwort „Wäsche waschen“! Das ist die andere große Stellschraube, an der Du drehen kannst, wenn Du das Klamottenchaos auch außerhalb des Kleiderschrankes ein für allemal beenden willst!

 

Das sind meine Top-Tipps für eine einfache Wäscheroutine, die Dich nicht kostbare Lebenszeit kostet!

 

  • Investiere in ein Wäschesortier-System! Ein Korb/Box pro Sorte! Ich besitze z.B. drei große Körbe. Für dunkel, bunt und weiß. Das ist bei uns der Großteil der Wäsche. Dann habe ich noch zwei kleinere, einen für 60-Grad Wäsche und einen für Wolle/Seide. Die Boxen lassen sich gut stapeln und passen in eine kleine Nische im Bad. 
  • Beschrifte die einzelnen Boxen/Körbe, damit niemand in der Familie falsch sortiert. So sparst Du dir das Wäsche vorsortieren vor dem Waschen. Das kostet nämlich sehr viel Zeit!
  • Wähle die Boxen/Körbe so, dass sie nicht mehr fassen, als eine Waschmaschinenladung. 
  • Wenn ein Korb voll ist, dann weisst Du genau, dass diese Sorte dran ist!
  • Schleudere die Wäsche nicht zu stark, damit sie möglichst wenig Knitter hat.
  • Schüttele die Sachen vor dem Aufhängen gut aus, und hänge sie ganz glatt auf, ggf. sogar auf Bügel. So kannst Du Dir zusätzliches Bügeln eventuell sogar komplett sparen!
  • Hänge Wäsche nie ab, wenn Du sie nicht sofort zusammenlegst! Landet sie erstmal im Wäschekorb, ist aufwändiges Bügeln quasi vorprogrammiert!
 
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Das war’s! Das sind sie, meine ultimativen Schritte gegen das Klamottenchaos!

 

Denkst Du jetzt: „vielen Dank dafür! In der Theorie ist das ja völlig klar, aber wie soll ich das jetzt alles umsetzen??“

 

Dann geht es Dir wie Vielen! Und genau das ist der Grund, warum ich einen Job habe! 😉

 

Veränderung ist ein Prozess, der oft nicht einfach ist, und vor Allem, der aktives Tun und Durchhaltevermögen benötigt. Und genau das ist in unserem vollgepackten Alltag und im Alleingang oft sehr schwierig.  

 

Aber wenn Du die Anstrengung auf Dich nimmst, wirst Du nicht nur das Ergebnis lieben, sondern auch Dich selbst ein Stückchen mehr! 

 

Die eigenen Probleme in Angriff zu nehmen gibt Dir Selbstvertrauen und schenkt Dir Erfolgserlebnisse! Und ich versichere Dir, dieses Selbstvertrauen und der Erfolg sind nicht weniger wertvoll, wenn Du das Ziel mit Unterstützung erreicht hast! Was zählt ist das Ergebnis!

 

Also wenn Du beim bloßen Gedanken an meine „5 unverzichtbaren To-Do’s“ schon Schnappatmung bekommst und ans Aufgeben denkst, dann investiere Dein Geld statt in zukünftige Klamotten-Fehlkäufe lieber in ein Kleiderschrank-Coaching für mehr Ordnung und eigenen Stil!

 

Eine unverbindliche Anfrage kannst Du hier stellen:

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