Weiter zum Hauptinhalt Weiter zum Fußbereich

So sparst Du Dir einen Interior Designer

In 5 Schritten einen Raum umgestalten

So schaffst Du es einen Raum mit einem schlüssigen Einrichtungskonzept umzugestalten, ohne dass Du einen teuren Innenarchitekten anheuern, oder Deine komplette Einrichtung austauschen musst! Ich gebe Dir einen Einblick in mein System der Raumplanung und zeige Dir, wie Du in 5 Schritten einen Raum umgestalten kannst!

 

 

1. Definiere Dein Budget

Wieviel Geld kannst und willst Du in die Umgestaltung Deines Raumes stecken?

Ohne das verfügbare Budget zu kennen, ist es nicht ratsam mit der Umgestaltung eines Raumes zu beginnen.

Wenn Du Dich im Internet oder in Zeitschriften zu Interior-Gestaltung inspirieren lässt, fallen Dir ganz schnell viele Dinge ein, die Du Dir gerne neu anschaffen würdest.

Um den Fokus nicht zu verlieren, sollte klar sein, was finanziell drin ist, und was nicht!
Hast Du zum Beispiel nur ein kleines Budget, aber wünscht Dir möglichst viel Veränderung, dann ist es nicht ratsam viel Geld für ein neues Sofa auszugeben, sondern besser in Wandfarbe, neue Vorhänge, Kissen und eventuell einen markanten Teppich zu investieren. So kannst Du den Gesamtlook stärker beeinflussen, als mit einem einzelnen neuen Möbelstück.

Also versuche von Anfang an in ein Budget hineinzuarbeiten. Sonst bist Du entweder hinterher enttäuscht, dass wegen Geldknappheit alles doch anders aussehen muss, als Du es Dir ausgemalt hast. Oder noch viel schlimmer, Du verschuldest Dich wohlmöglich um Deine Traumvorstellung eines Raumes umzusetzen. 

"Know your budget and stick to it"

 

2. Definiere die Gestaltungs-Grundlage

Welche Elemente in Deinem Raum sind nicht veränderbar?

Hat Dein Raum einen Kamin oder einen Einbauschrank? 

Wieviel Licht gibt es und zu welcher Tageszeit?

Wie hoch sind die Decken?

All das bildet die Basis, die Du von vornherein in Deiner Gestaltung mitbedenken musst. Hast Du beschlossen Dein Sofa definitiv zu behalten, weil Du es magst, oder ein neues Dir zu teuer ist? Dann zähle es auch zu den unveränderlichen Elementen, nur die Position kannst Du natürlich beeinflussen.

3. Erstelle ein Gestaltungs-Konzept

Mache am besten Fotos von allen unveränderlichen Elementen. Wie sehen die Fenster aus, wie das Sofa, das Du behalten willst, wie Deine Zimmertüren, oder der eingebaute Kaminofen?

Füge diese Fotos auf einem Moodboard zusammen und arbeite von hier aus weiter (das kannst Du zum Beispiel mit Canva oder MATTO BOARD machen). Vielleicht ergibt sich durch diese unveränderlichen Elemente schon eine Stimmung, die Du aufgreifen willst.

Geh nun auf die Suche nach Inspirationen, die Du zu diesem Einrichtungskonzept-Moodboard hinzufügen kannst. Sei es auf Pinterest, in Interior Zeitschriften, oder auch in Online-Shops. Schöne Möbel und Lampen siehst Du z.B. bei Connox. Inspiration für Stoffe kannst Du z.B. bei TEXTILWERK finden, Tapeten bei MEINE WAND und Teppiche z.B. bei BENUTA 

Wenn Du eine Komposition gefunden hast, die Dir gefällt, dann gehe ins Detail und versuche genau passende Produkte für die Umsetzung zu finden! Vergiss nicht, dass Du Dein Budget nicht aus den Augen verlieren solltest!

Versuche von so vielen Elementen wie möglich Muster zu besorgen um eine realistischere Vorstellung zu bekommen, ob alles zusammenpasst.

Besorge Dir ein Muster vom Bezugsstoff Deines neuen Sessels oder bestelle ein Musterstück vom neuen Vorhangstoff oder der Kissenbezüge.
Kaufe Dir auch unbedingt kleine Probetöpfe Deiner neuen Wandfarbe und teste sie in Deinem Raum.
Male größere Papiere damit an und hänge sie an mehreren Stellen im Raum auf, damit Du sehen kannst wie der Farbton zu unterschiedlichen Tageszeiten wirkt.

4. Prüfe die Umsetzbarkeit des Einrichtungskonzepts

Nimm Deinen Grundriss zur Hand und zeichne alle Möbelstücke, die Du verwenden möchtest maßstabsgetreu ein. So kannst Du prüfen, ob die Umgestaltung von den Platzverhältnissen stimmig ist.

Sind die Laufwege breit genug?
Ist der Abstand zwischen Tisch und Wand ausreichend für Deine Stühle?
Drucke ihn am besten mehrfach aus und probiere unterschiedliche Versionen, oder arbeite direkt digital (z.B. mit dem Programm Homestyler.
Um die Höhenverhältnisse zu überprüfen kannst Du Dir Frontal-Ansichten der einzelnen Wände maßstabsgetreu abbilden und Möbelstücke einzeichnen oder aufkleben.

Vergiss bei Deiner Raumplanung auch nicht den praktischen Aspekt! Ein Ordnungssystem!
Was muss in dem Raum alles untergebracht werden? Welche Dinge brauchst Du dort täglich? Und wie verstaust Du sie am besten?

Triff Deine Möbelauswahl also nicht rein nach optischen Kriterien sondern bedenke, dass Du mit der Umgestaltung des Raums auch eine praktische, funktionierende Ordnung erzeugen möchtest und Du dazu den passenden Stauraum brauchst!

5. Let’s go! Deine Raumplanung wird umgesetzt

Eliminiere alles aus Deinem Zimmer, was Du definitiv nicht behalten möchtest! So hast Du eine „weiße Leinwand“ und kannst mit dem Gestalten beginnen! Ich empfehle Dir nicht alle neuen Möbel und Gestaltungselemente gleichzeitig anzuschaffen und alles in den Raum zu stellen, sondern Stück für Stück „aufzurüsten“.

Beginne mit dem Herzstück! Im Schlafzimmer das Bett, im Wohnzimmer die Sitzecke oder das Sofa. Baue Deine Raumgestaltung um das „Zentrum“ Deines Raumes herum, so kannst Du innerhalb des Prozesses auch noch Anpassungen vornehmen, wenn Du ein gewähltes Teil doch nicht so passend findest!

Ein Raum braucht auch die Möglichkeit zu entstehen. Lass jedes neue Teil immer etwas auf Dich wirken, bevor Du alles auf einmal in den Raum stellst. Wenn Du alles gleichzeitig veränderst, ist es viel schwieriger zu identifizieren an welchem Element es liegt, wenn Du das Ergebnis als unstimmig empfindest.

Lass Dich auf jeden Fall nicht entmutigen! Einen Raum umzugestalten ist ein Prozess!
Eine gute Raumgestaltung gelingt selten auf Anhieb, ohne zwischenzeitliche Blockaden und Motivations-Tiefs.

Jede Interior-DesignerIn hat auch schon Fehler gemacht. Ohne Fehler entsteht kein gutes Design. 
Ich habe schon so manche Kundin genau in diesen Momenten unterstützt und mithilfe von 3D-Visualisierungen, Farbkonzepten und Moodboards den Gestaltungs-Prozess unterstützt. 

Ich hoffe ich konnte Dir einige hilfreiche Anregungen geben, wie Du Dein Einrichtungs-Vorhaben oder Umgestaltungs-Projekt systematisch angehen kannst um erfolgreich ans Ziel Deiner Wohnträume zu gelangen!

Stilvolle Grüße,


Deine Lotte

Teile diesen Beitrag mit einem Klick:

Hängst Du vielleicht auch in einem Gestaltungs-Projekt fest und kommst nicht so recht weiter? Dir fehlt die Zeit und die Entscheidungskraft?

Fordere ein individuelles Angebot für Dein Projekt an. Den Umfang bestimmst Du selbst. Manchmal hilft auch schon ein kleiner Impuls!